Die Bregenzer Festspiele im Bild

Bregenzer Festspiele/Lisa Mathis
Schon einen Tag vor der Eröffnung erinnerten die Bregenzer Festspiele an ihre eigene Geburtsstunde im Jahr 1946: Auf einem Kahn auf dem Bodensee wurde wie damals Mozarts „Bastien und Bastienne“ gegeben - dieses Mal in besonders farbenfroher Kulisse.

APA/DIETMAR STIPLOVSEK
Den Beginn machte dann die europäische Erstaufführung von Franco Faccios verschollener Oper „Hamlet“. Ausstatterin Gesine Völlm zitierte dabei auch Hollywood, etwa wenn der Geist von Hamlets Vater an einen Jedi-Ritter erinnerte oder das Volk in „Beetlejuice“-Kostümen auf der Bühne erschien.

Bregenzer Festspiele/Ralph Larmann
Auf dem See wurde Giacomo Puccinis „Turandot“ eine zweite Saison aufgeführt. Die Wiederaufnahme der Oper wurde von der Kritik durchaus wohlwollend beurteilt. Das imposante Bühnenbild mit der Chinesischen Mauer im Zentrum begeisterte auch im zweiten Jahr.

Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
Die Uraufführung von Franz Novotnys und Otto M. Zykans „Staatsoperette - Die Austrotragödie“ entführte in einen heruntergekommenen Prunksaal und ließ vor allem politische Repräsentanten der Zwischenkriegszeit - etwa Kanzler Engelbert Dollfuß - als Klappmaulpuppen auftreten.

Bregenzer Festspiele/Karl Forster
Mozart mal anders: Barbara Wysocka verlegte Mozarts und Da Pontes Oper “Don Giovanni” in eine Studenten-WG im Jahr 1972. Pizza und Bier gehörten ebenso dazu wie ein paar Briefchen Koks - und gegen Ende wurde noch eifrig mit Pistolen gefuchtelt.

Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
Die Oper „Make no noise“ entführte schließlich auf eine stillgelegte Bohrinsel, auf der die Hauptfiguren Hanna und Joseph ihre ganz persönliche Hölle durchleben. Markus Holdermann machte mit seinem Lichtkonzept innere Bezüge sichtbar, die überraschten.

Bregenzer Festspiele/Dietmar Mathis
Zu begeistern wussten auch die Opernkonzerte: Mit Dirigent Enrique Mazzola am Pult wagten die Wiener Symphoniker den Spagat zwischen Belcanto und zeitgenössischer Musik. Und Dirigentin Susanna Mälkki bereitete eine Art „Edel-Pasticcio“.

ORF
Auch abseits der großen Bühnen tat sich was: Für die „crossculture night“, an der jedes Jahr zahlreiche Jugendliche teilnehmen, entwickelten drei Bregenzer Maturanten eine eigene Smartphone-App, die durch den Tag führte.